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P&P Thabor: Ivys Gefängnis-Prolog & Karte von Listrien

Am 4. Juni (Freitag) um 20:30 Uhr geht das Abenteuer weiter: P&P Thabor - Arkanes Erwachen #2

Was ist Ivy und Bombastus widerfahren?

Nachdem Fuchstreu und Hortensia die Insel verlassen hatten, blieben Ivy, die drei Studenten aus Myrapola (Kobian Taga, Emmi Rodello und Ibolja Bocek) und der schwer verletzte Bombastus Klixx in ihrer neuen Heimat zurück. Man bezog die Berghöhle als Hauptquartier, versorgte Klixx und feierte bei prasselndem Feuer und Kokosnüssen den ersten Abend in Freiheit.

Doch lange waren die Jugendlichen nicht allein auf ihrer Insel. Eine Galeone der Reichsflotte, die Flagge der Inquisition gehisst, schlug vor dem Strand Anker und setzte dutzende Soldaten mit Booten über. Eine Kapitulation war undenkbar. Die Studenten bauten so gut es ging Verteidigungsanlagen und legten Fallen um ihr Lager.

Es dauerte nicht lange, bis sie gefunden wurden und man sie aufforderte, sich zu ergeben und ihre „rechtmäßige und gerechte Strafe für die Verbrechen in Satsui“ zu akzeptieren. Doch stattdessen schlugen die Jugendlichen zu. Blitze durchzuckten die Luft und streckten Soldaten nieder, in den Reihen des Feindes tobte ein wildes Tier, in das sich Ivy verwandelt hatte, bis es mit mehreren Armbrustbolzen im Fleisch zu Boden ging. So tapfer die Schüler kämpften, sie waren zu wenige, zu erschöpft und zu unerfahren im Kampf, um ihre neu gewonnene Freiheit zu verteidigen. Sie wurden zerstreut und verhaftet.

Ivy fand sich mit Bombastus und Ibolja in einer Kajüte des Schiffs wieder. Niemand wusste, was mit den anderen passiert war. Im Getümmel des Kampfes hatte man sich aus den Augen verloren.

In Satsui angelangt, wurden die drei Jugendlichen in eine Kellerzelle der Inquisition geschlossen. Die drei anderen Gefangenen in der Zelle nickten den Neuen nur kurz zu. Eine schwer gerüstete Frau mit langen blonden Haaren trat in den kleinen Raum, setzte sich auf einen mitgebrachten Stuhl und verlor keine Zeit: „Marta Naguura, Inquisitorin trotz der ketzerischen Verkehrtheit. Spart euch die Vorstellung, ich weiß, wer ihr seid.“ Sie zog zwei Akten hervor, auf denen das Akademiesiegel Thabors prangte.

„Ich weiß vor allem, wer du bist“, ihre Stirn in Richtung Ivy deutend, „und da Ehre und Verantwortung nicht zu deinen Stärken gehören und du wahrscheinlich Besseres zu tun hast, als morgen früh dein gerechtes Urteil zu erfahren, läge es doch nahe, sich in eine Kakerlake oder eine Ratte zu verwandeln“, sie spuckte vor Ivys Füße „was meiner Meinung nach viel besser zu dir passen würde als ein Mensch… und einfach abzuhauen.“

Nach einer kurzen Pause legte die Inquisitorin ihren rechten Arm über die Stuhllehne und schaute nach links zu den anderen Gefangenen. Das Klappern ihrer Rüstung hallte durch den Kerker. „Die drei da. Gewöhnlicher Abschaum: Rumtreiber, Streuner, ehrloses Pack! Wenn du morgen früh nicht in deiner Zelle sitzt, lasse ich sie alle hinrichten. Bis dann, ich freue mich!“

Schwungvoll erhob sich die Frau und verließ die Zelle. Die anderen Gefangenen starrten die junge Magierin fassungslos und angsterfüllt an, schwiegen aber. Keiner der drei Zauberer wusste, was ihn erwarten würde: Todesurteil? Ausbrennen? Durften sie sich überhaupt erklären? Obwohl ihnen der Kampf auf der Insel noch schwer in den Knochen hing, fanden sie keine Ruhe.

Doch plötzlich hörten sie von oben Geräusche. Leute kamen die Treppe runter, zügig, aber fast lautlos, zogen Dinge aus ihren Taschen und bearbeiteten die Zellentür. Klack. Sie ging auf. Herein trat ein bärtiger Mann in schwarzem Mantel, der sofort die drei anderen Gefangenen weckte. „Ihr habt doch nicht geglaubt, dass wir euch hier versauern lassen.“ Er zog eine junge Frau auf die Beine, die den Mann sofort zu erkennen schien.

„Matino! Ich glaube, die da würden gut zu uns passen." Sie deutete auf die drei Zauberer.

„Na, wenn ihr heute Abend noch nichts vorhabt…" Er öffnete die Kerkertür und wies den Jugendlichen den Weg wie ein Portier. Auch diese rappelten sich auf und folgten den Fremden die Treppe rauf in die Stadt. Vorbei an Ausschau haltenden, dunkel gekleideten Gestalten, die sich der Gruppe rasch anschlossen, hinein in eine Gasse.

„Thaborer Magier? Nicht das Exotischste, was ich schon aus Kerkern gezogen habe, aber trotzdem
eine willkommene Abwechslung. Es gibt keinen sicheren Weg nach Thabor. Wenn ihr weg wollt,
folgt uns nach Norden.“

Die junge Frau deutete auf Ivy. „Die da kann sich in Tiere verwandeln. Hat die Schlampe Naguura gesagt. Matino, wir brauchen Ragala!

„Du hast recht. Zettel!“ Jemand reichte ihm ein Blatt Papier, das er gegen eine Wand drückte und eifrig beschriftete.

„Ich bin Asha. Wir sind der Krakenbund. Wir kämpfen gegen das Reich und leben im Untergrund. Ich weiß nicht, ob ihr das mitbekommen habt, aber vor Kurzem wurde ein Gesetz erlassen, das die Magierakademien noch fester an den Eiern packt als ohnehin schon. Einige der Akademien haben sich dagegen aufgelehnt und gegen das Reich gekämpft. Wurde auch Zeit. Aber Thabor hat den Schwanz eingezogen und unterschrieben. Kaya ist eben nicht ihre Mutter, die hätte sich das nie gefallen lassen. Ivy heißt du, richtig? Bring Kaya den Brief, sie ist gerade wieder nach Thabor zurückgekehrt. Sie weiß wahrscheinlich gar nicht, dass es uns gibt und wie viel Unterstützung sie haben würde, wenn sie die Inquisitoren endlich rausschmeißen würde. Wir können das Reich nur gemeinsam besiegen. Sie ist nicht allein.“

Rufe ertönten aus der Nähe. Matino drehte sich, pustete hastig die Tinte trocken und drückte Ivy den Brief in die Hand. „Hier. Wir zählen auf dich. Versau’s nicht! Ihr beiden kommt mit uns, es gibt genug zu tun. Wir können dir nicht sagen, wohin wir gehen. Du verstehst. Los geht’s, flinke Füße!“

Nach einer knappen Verabschiedung schlossen sich Bombastus und Ibolja den Rebellen an und verschwanden in der Stadt. Kurz darauf stürmten drei Gardisten in die Gasse, doch alles, was sie fanden, war ein Habicht mit einem Stück Papier im Schnabel.

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